Automatisierung bei WEKU

Mit dem Ziel, die Produktion effizienter und zukunftssicher zu gestalten, hat WEKU einen großen Schritt in Richtung Automatisierung unternommen. Seit 2021 unterstützt der Roboter „Robby“ die Mitarbeitenden in der Glasverarbeitung, indem er schwere Glasscheiben präzise und schnell transportiert und in Fensterrahmen einsetzt. Das Ergebnis: 25 % mehr Durchsatz in der Produktion, geringeres Verletzungsrisiko und weniger körperliche Belastung für die Mitarbeitenden. Mit dem neuen Roboter „Robby“ revolutioniert WEKU seine Glasverarbeitung. Erfahren Sie, wie moderne Technik die Produktion optimiert und warum WEKU auf Automatisierung setzt, ohne dabei Arbeitsplätze zu gefährden.

Wir kennen sie alle: Diese Alltagssituationen in denen wir uns wünschten, wir hätten einen Roboter zur Hilfe. Zum Beispiel um schwere Einkaufstaschen oder Wasserkisten ins Haus zu tragen. So ähnlich sah die Situation in der Produktion der WEKU aus – mit einem entscheidenden Detail: Die Glasscheiben, welche die Mitarbeitenden durch die Halle trugen, wiegen deutlich mehr als Wasserkisten oder schwere Einkaufstaschen. Genauer gesagt: durchschnittlich 30 bis 50 Kilogramm. „Natürlich ist das gut für die Armmuskeln,“ scherzt Fabian Kratschmann, „aber auf Dauer stellen die schweren Scheiben eine Belastung dar,“ fügt er an. Kratschmann ist seit 20 Jahren Mitarbeiter in der WEKU-Produktion in Wertheim-Bettingen.

Durch die stetig ansteigende Auftragslage und um den hohen Qualitätsansprüchen der Kunden und der eigenen gerecht zu werden, setzt WEKU seit 2021 auf einen Roboter als Unterstützung.

Umsetzung: Zusammenarbeit mit KMW Engineering und Urban

Die erfolgreiche Integration des Glasroboters Robby in die WEKU-Produktion wurde durch eine enge Zusammenarbeit mit externen Partnern ermöglicht. WEKU arbeitete mit der Firma Urban, einem führenden Anbieter für Fenster- und Türenhersteller, sowie mit KMW Engineering, einem Experten im Maschinenbau, zusammen. Gemeinsam entwickelten sie eine Lösung, die genau auf die Anforderungen von WEKU zugeschnitten war. Während des Produktionsurlaubs im Sommer 2021 wurde Robby in der Halle installiert und am ersten Arbeitstag nach der Pause den Mitarbeitenden vorgestellt.

Nachhaltigkeit bei WEKU

Robby im Alltag: Effizient, präzise und stark

Seit seiner Einführung entlastet Robby die Mitarbeiter erheblich. Der Roboter stapelt Glasscheiben von einem Bock in die Sortieranlage und setzt sie dann präzise in die Fensterelemente ein. Sobald das Fensterelement zusammengesetzt ist, transportiert Robby es zur nächsten Station im Produktionsprozess. „Robby ist eine gigantische Anschaffung, die uns die Arbeit extrem erleichtert. Er arbeitet schnell, präzise und ermüdet nie,“ erklärt Viktor Sauer, der zuvor für das manuelle Einsetzen der Glasscheiben verantwortlich war.

Die Automatisierung hat die Produktivität erheblich gesteigert: „Bei gleicher Mitarbeiterzahl verzeichnen wir etwa 25 % mehr Durchfluss in der Produktion,“ betont Christoph Ries. Robby ist in der Lage, innerhalb einer Schicht von acht Stunden bis zu 240 Scheiben zu sortieren und in Rahmen einzusetzen – das entspricht einer Taktzeit von nur einer Minute pro Scheibe.

Mehr als nur Automatisierung: Mitarbeiter im Fokus

Ein wichtiger Aspekt der Automatisierung bei WEKU ist, dass der Roboter nicht dazu dient, Mitarbeiter einzusparen, sondern die Arbeitsbedingungen zu verbessern und gleichzeitig die Effizienz zu erhöhen. „Die Sicherheit unserer Mitarbeiter steht bei uns an erster Stelle,“ erklärt Ries. Durch Robby konnten das Verletzungsrisiko und die Krankheitstage, die durch das Tragen schwerer Lasten verursacht wurden, signifikant gesenkt werden. Die Mitarbeitenden können sich nun auf weniger belastende, aber ebenso wichtige Aufgaben in der Produktion konzentrieren.

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