Neue Fenster + alte Häuser = Schimmelalarm??

In den Medien wird häufig von Bauherren berichtet, die nach dem Einbau neuer, dichter Fenster mit Atemproblemen durch Schimmelsporen kämpfen. Diese Sorgen sind weit verbreitet, und viele Menschen sind überzeugt, dass die Installation von neuen Fenstern in alten Häusern die Ursache für Schimmelbildung ist. In unserem Artikel klären wir auf, dass es nicht die Fenster selbst sind, die Schimmel verursachen, sondern vielmehr unzureichende Luftzirkulation und Feuchtigkeitsmanagement. Es ist wichtig, die richtige Balance zwischen Dämmung und Belüftung zu finden, um ein gesundes Raumklima zu gewährleisten und Schimmelbildung zu vermeiden.

Wie entsteht Schimmel überhaupt?

Schimmel entsteht durch hohe Luftfeuchtigkeit und unzureichende Belüftung. Warme Luft kann mehr Wasser aufnehmen; im Winter führt die kalte Außenluft oft zu „trockener Heizungsluft“, da weniger Feuchtigkeit in die Wohnräume gelangt. Im Sommer kann sich an kalten Oberflächen, wie einem eisgekühlten Getränk, überschüssige Feuchtigkeit niederschlagen.

Gleiches gilt für Schimmel in Wohnungen: Kalte Wände und Dächer lassen die Luftfeuchtigkeit an diesen Oberflächen kondensieren, was einen idealen Nährboden für Schimmel schafft. Schimmelpilze gedeihen auf organischen Materialien wie Holz, Tapeten und Stoffen, selbst Ziegel sind nicht immun. Um Schimmelbildung zu vermeiden, ist es wichtig, ein ausgewogenes Raumklima zu schaffen, regelmäßige Belüftung sicherzustellen und die Luftfeuchtigkeit im Innenraum zu kontrollieren.

Was tun, wenn’s schimmelt?

Zunächst solltest du nach Ursachen forschen. Nicht immer ist es ein falsches Heiz- und Lüftungsverhalten, das zum Schimmel führt. Treten Schimmelflecken auf, gilt: Flächen, die kleiner als ein halber Quadratmeter sind, können in Eigenregie behandelt werden, für alles andere sollten Fachleute beauftragt werden.
 

Hier sind fünf Tipps, um Schimmel in deiner Wohnung zu vermeiden:

  1. Richtig lüften: Lüfte dreimal täglich für 5–10 Minuten, besonders morgens und abends, um feuchte Luft zu vermeiden.
  2. Badezimmer gut lüften: Halte die Tür während des Duschens geschlossen und lüfte das Badezimmer danach gründlich.
  3. Wärme halten: Schalte die Heizung tagsüber nicht aus, um kalte Räume und Kondensation zu verhindern.
  4. Kochen mit Deckel: Verwende beim Kochen einen Deckel, um Dampfbildung zu reduzieren, und aktiviere den Dunstabzug.
  5. Fensterbänke freihalten: Halte die Fensterbänke frei, um die Luftzirkulation zu verbessern und Feuchtigkeitsansammlungen zu vermeiden.
     
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Sind also neue Fenster Schuld am Schimmel?

Nicht die neuen Fenster sind für Schimmel verantwortlich, sondern der Fokus auf Energieeffizienz. Moderne Fenster machen Wohnräume luftdicht, was die Heizkosten senkt. Während undichte Fenster die Raumluft innerhalb von 24 Stunden zwei bis vier Mal erneuern, liegt dieser Wert bei neuen Fenstern bei etwa 0,01 Mal.

Obwohl diese Dichtheit vorteilhaft ist, muss die Luftfeuchtigkeit reguliert werden, um Schimmelbildung zu verhindern. Der Einbau einer Lüftungsanlage kann helfen, überschüssige Feuchtigkeit abzuleiten. Unsere Experten beraten dich kostenlos, um sicherzustellen, dass die neuen Fenster optimal geplant sind und die Luftqualität in deinem Zuhause erhalten bleibt,

Neue Fenster? Wir haben sie!